Geschwafel (1)

Keine Grußformel, da Beschwerde !

Am 24.12.2000 habe ich eine email an wlodnik@rasputin.cc geschickt, in der ich die Jugendseite der Christenfront kritisierte. Am selben Tag bekam ich eine Antwort vom Sekretariat Christen-Front. Darin wurde ich freundlich darauf hingewiesen, dass das Sekretariat über die Festtage geschlossen sei. Das habe ich durchaus verstanden, da mir versprochen wurde, dass meine email in der stillen Woche zwischen den Jahren beantwortet würde. Freude kam in mir auf. Heut' schreiben wir allerdings bereits den 30.01.2001 und ich habe noch immer keine Antwort bekommen. Weder von Wlodnik selbst, noch vom Sekretariat Christen-Front. Das ärgert mich nun schon, weil ich zwangsläufig denken muss, dass ihr meine Art von Kritik nicht akzeptiert und deshalb einfach ignoriert. Beweist mir bitte das Gegenteil !

Nun werde ich gleich noch ein paar Kritikpunkte nachschieben, jedoch sei mir zuerst ein Hinweis gestattet. Ich habe bemerkt, auf welch primitive Art Eurerseits auf kritische Briefe reagiert wird. Zum Einen legt Ihr sie in Kategorien wie Beschimpfung ab (obwohl es durchaus berechtigte Kritiken sind), zum Anderen gebt Ihr ihnen solch standartisierte Namen wie = .../aaad.html.

Da hat der Kritiker doch das Gefühl, in irgendeine vergessene Schublade gesteckt oder von einem automatisierten Katalogiesierungsalgorithmus vearbeitet worden zu sein. Das passt so gar nicht zu Eurer pseudo-freundlichen Homepage-Umgebung. Weiterhin beantwortet ihr Kritiken immer sehr kurz (was ein gewisses Desinteresse vermuten lässt) und ziemlich monoton. Auf gleiche Art und Weise denunziert Ihr den Autor der Kritik, ohne dabei sachlich auf die einzelnen Kritikpunkte einzugehen. Mit dem Hinweis auf Rechtschreibschwächen (meist doch eher Tippfehler) umgeht ihr den Kern der Kritik und setzt Euch scheinbar über die kritisierende Person.

Als Beispiel soll hier die von mir bereits erwähnte Nachricht Beschimpfung (1) dienen (http://rasputin.cc/CF/Psycho/aaad.html). Behandelt meinen Brief bitte nicht so oberflächlich, sondern antwortet mit überzeugenden, rationalen und ernstgemeinten Argumenten.

Hier also nochmal die Kernpunkte meiner Kritik, bezogen auf die Jugendseite:

Die Ausdrucksweise der Autoren ist pseudo-adaptiv. Sie trifft keineswegs die Sprache, die die heutige Jugend benutzt. Das dies allerdings die Intention war, kann niemand von Euch bestreiten.

Die psychedelischen Farben und die völlig deplazierte Hintergrundmusik haben eine eher lächerliche und abstossende Wirkung auf den Betrachter. Ich bin Dixieland-Musiker und finde die Benutzung des Titels When The Saints Go Marching In hier eher herabsetzend, auch wenn er mehr aus kirchlichen Reihen stammt. Mittlerweile hat sich der Titel in der Dixie- bzw. Jazzversion durchgesetzt.

Ich habe durchaus erkannt, dass auch dies einem gewissen Zweck dient, denn natürlich ist Euch das sehr bewußt. Ihr versucht, mit dem Stück eine Brücke zwischen den Christen und der nicht-christlichen Jugend zu bauen, da mit ihm selten christliche Assoziationen verbunden sind.

So erhofft ihr Euch einen sogenannten Aha-Effekt, wenn die Jugendlichen dann erkennen, wo dieser Titel eigentlich herstammt. Nun, dieser Versuch dürfte fast immer fehlschlagen, da Ihr offenbar die Intelligenz der meisten Internetnutzer stark unterschätzt. Hier zeigt sich übrigens das erste Indiz für meine bereits in der ersten email geäußerten Vermutung, ich hätte es wohl mit einer Sekte zu tun. Solche versuchten subliminalen Botschaften sind nämlich ein typisches Merkmal für solche Vereinigungen.

Ohne irgendjemandem zu Nahe treten zu wollen, müsst ihr dennoch zugeben, dass die auf der Homepage veröffentlichten Bilder der jeweiligen Autoren eher für die Seite http://www.uglypeople.com bestimmt gewesen sein müssen (das Bild von Dr. Millersberger-Ferguson eingeschlossen). Es ist nicht gerade leicht, sich solchen Personen zu öffnen.

Inhaltlich könnte ich sie Seite regelrecht zerpflücken. Da es allerdings schon 01:30 ist und ich auch noch Stoff für eventuelle Antworten auf Eure Reaktionen brauche, möchte ich hier nur anbringen, dass die Meinungen (trotz zweifellos herrschender Meinungsfreiheit) stark veraltet und utopisch sind und ganz sicher nicht dem heutigen Weltbild entsprechen. Übrigens auch nicht dem kirchlichen, wie ich es in der Unterredung mit vielen Christen aus meiner Umgebeung kennengelernt habe.

Hier tut sich nun ein Paradoxon auf, welches ich auch nur kurz anreissen möchte. Entweder gibt die Kirche nach aussen ein falsches Bild ihrerselbst ab um etwaige Neuchristen leichter werben zu können (Sekten-Allusion), oder ihr habt nichts mit der Kirche zu tun bzw. wollt die Internetgemeinde schlichtweg verarschen.

Ich glaube, ich habe jetzt genügend Kritikpunkte geliefert, die Ihr bearbeiten könnt.

Desweiteren hoffe ich auf eine verhältnismäßig schnelle Bearbeitung und Beantwortung meines Briefes und verbleibe mit neutralem

Gruß,
[unentzifferbare Zeichenfolge]

Dr. Millersberger-Ferguson rät: Guter Mann! Sie sollten unbedingt lernen, sich kürzer zu fassen!

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