Crash-Kurs »GIF oder JPEG?«
Und weiter geht's:
5. Vergleich von JPEG/GIF bei Fotos
Für diesen Vergleich wurde ein Foto auf 200 mal 155 Pixel verkleinert und als Bitmap gespeichert, Dateigröße: 93054 Bytes. Dann wurde es einmal als JPEG gespeichert, einmal als 256-Farben-GIF. Das Ergebnis:
Weihnachten als JPEG, Dateigröße: 12911 Bytes, Komprimierung: 86,13% |
Weihnachten als GIF, Dateigröße: 26790 Bytes, Komprimierung: 71,21% |
Erste Beobachtung: Beide Formate liefern in diesem Fall brauchbare Ergebnisse, aber das GIF ist diesmal mehr als doppelt so groß wie das JPEG, und das, obwohl es mit einer reduzierten Palette auskommen muß: | |
Diese 256 Farben müssen dem GIF reichen. Zum Vergleich: Das JPEG verwendet hier immerhin 24280 Farben. | 16-Farben-GIF: Eine weitere Reduzierung der Farbtiefe ist zwar möglich, bei Fotos aber wenig zufriedenstellend, und mit 11490 Bytes ist diese Datei immer noch fast so groß wie das JPEG-Bild |
Im Gegensatz zur Grafik, die von einheitlichen Flächen dominiert wird, sollte die Fotowiedergabe Farbverläufe fließend darstellen. Wie sieht das im Detail aus? | |
Bildausschnitt JPEG | Bildausschnitt GIF |
Die Schatten und Falten werden hier beim GIF schärfer abgebildet, doch das ist angesichts der reduzierten Farbtiefe kein entscheidender Vorteil. Denn bei Motiven mit breitgefächerter Farbpalette kommt es zu unschönen Stufenbildungen: | |
Paris bei Nacht als JPEG, 8296 Bytes |
Paris bei Nacht als GIF (256 Farben), 17566 Bytes |
Sie sehen beim GIF deutlich die unschönen Ränder im Abendhimmel, die durch die Reduzierung der Farbtiefe entstehen. Im Detail: | |
Ausschnitt GIF | Ausschnitt JPEG |
Auch wenn das JPEG an den kontrastreichen Stellen zur üblichen Unsauberkeit neigt, ist doch der Farbverlauf weit überzeugender wiedergegeben. |
Dies soll zunächst einmal genügen. Wenn Sie weitere Crash-Kurse brauchen oder Fragen haben, können Sie mich unter [E-Mail einblenden] gut erreichen.