Gesundheit und Krankheit:
Wir fördern alternative Medizin

Hier rennen wir bei den meisten Menschen offene Türen ein. Chemie und Schulmedizin sind schon lange verpönt. Zurück zur Natur, heißt es da, oder: Her mit alternativen Lösungen! Manches davon unterstützen wir nicht, da es möglicherweise tatsächlich wirksam ist. Alles aber, was nachweislich völliger Humbug, Mumpitz und Unfug ist, wird von uns nach Kräften gefördert.

So sind wir zum Beispiel erklärte Anhänger der Homöopathie. Verzichten Sie bei ernsthaften Erkrankungen auf die böse Chemie, die heute die Leute im Schnitt 80 Jahre alt werden lässt (was für ein Wahnsinn!), und vertrauen Sie blindlings auf gut geschütteltes Leitungswasser!

Das Bild rechts zeigt den Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843). Er ist Begründer der Homöopathie und erreichte ein für seine Zeit erstaunliches Lebensalter. Dies ist zwar prinzipiell nicht in unserem Sinne, doch hat dies nichts mit der von ihm frei erfundenen Lehre zu tun.

Grundsätzlich fordert die Homöopathie, Leiden durch solche Mittel zu heilen, die ähnliche Symptome wie das Leiden selbst hervorrufen. Das ist sehr einleuchtend.

Sie selbst können dies ohne Arztbesuch selbst praktizieren. Jeder Verkaterte kann das bestätigen: Wenn Sie nach einer durchzechten Nacht mit schwerem Schädel erwachen, hilft nichts besser als ein ordentlicher Schnaps!

Das können Sie analog auf alle anderen Gebiete übertragen: Wenn Sie an Husten leiden, rauchen Sie ein paar starke Zigaretten. Bei Schnupfen ziehen Sie sich ein paar Linien Cayenne-Pfeffer in die Nase. Und bei tränenden Augen: Reiben Sie frisch geschnittene Zwiebeln rein, das hilft!

Natürlich ist die eigentliche Homöopathie noch viel subtiler und arbeitet mit Hochpotenz-Verdünnungen. Das können Sie ebenfalls leicht selbst machen. So mixen Sie sich zum Beispiel ein wirksames Mittel gegen Haarausfall:

Es ist allgemein bekannt, dass Verstrahlung Ihnen eine Glatze beschert. Homöopathisches Mittel gegen Haarausfall ergo: Plutonium. Fragen Sie Ihren Apotheker nach einem Gramm Plutonium 239. Er wird es Ihnen gern aushändigen.

Zu Hause müssen Sie das Präparat nun verdünnen, zunächst im Verhältnis 1:100 mit Leitungswasser (heißt: C1). Das schütteln Sie gut durch, bis alles gelöst ist. Davon kippen Sie 99 Prozent ins Klo und verdünnen den Rest erneut 1:100 (nun sind wir bei C2).

Das machen Sie so lange, bis Sie die Hochpotenz C100 erreicht haben. Jetzt ist garantiert kein einziges Atom Plutonium mehr in Ihrem Gesöff, aber das macht nichts, denn es wirkt trotzdem oder sowieso oder überhaupt und so ist das eben in der Homöopathie und kommen Sie und nicht mit solchem Gewäsch wie experimentelle Nachweisbarkeit!

Machen Sie das einfach so - und vor allem: Sparen Sie uns damit viel Geld für möglicherweise wirksame Behandlungen, die nur Ihr geschätztes Dahinscheiden hinauszögern.

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