Operation "Bush-Krieg"?
Immer heftiger droht US-Präsident George W. Bush mit einem Militärschlag gegen Saddam Hussein - notfalls auch im Alleingang. Und schon nächste Woche will Amerika dem UN-Sicherheitsrat neue Beweise für die Existenz von irakischen Massenvernichtungswaffen vorlegen. Doch während die USA die Diplomatie in der Endphase sehen und George W. Bush sein Land schon auf einen Irak-Krieg einstimmt, gibt es im Sicherheitsrat derzeit noch keine Mehrheit, die Pläne der Amerikaner zu unterstützen. Und auch in Europa stehen längst nicht alle Länder hinter Amerika. Ist ein Militärschlag gegen den Irak für Bush bereits beschlossene Sache - ohne Rücksicht auf europäische Verbündete? Gibt es überhaupt noch eine Möglichkeit, einen Krieg zu verhindern? Wo steht Europa, wo Amerika? Kann Deutschland seine Haltung im Irak-Konflikt auch weiterhin vertreten? Und wie will sich die Bundesregierung verhalten, wenn Amerika am 5. Februar handfeste Beweise präsentiert? Aber auch: Inwieweit können die Europäer den amerikanischen Präsident von seinem Kriegsvorhaben abhalten? Oder ist die Operation ein "Bush-Krieg"? fragt Ruprecht Eser bei "halb 12 - Eser und Gäste" am nächsten Sonntag, 2 Februar 2003, um 11.30 Uhr Christoph Bertram, Direktor der Stiftung "Wissenschaft und Politik", und Jeffrey Gedmin, Direktor des Aspen Instituts Berlin.
- 02.02.2003 11.30, ZDF, halb 12