Jung und Alt - Miteinander oder gegeneinander?
Siebzigjährige sitzen im Vorlesungssaal in der ersten Reihe, Siebzehnjährige gründen ihre erste Firma. Fühlen sich die Jungen von den Alten blockiert oder die Alten von den Jungen ausgeschlossen? Bewegen sich die Generationen in einer immer älter werdenden Gesellschaft aufeinander zu oder driften sie auseinander? Oder: Ist das Verhältnis einfach nur von gegenseitigem Desinteresse geprägt? Mancher Fünfzigjährige gründet eine zweite oder dritte Familie, andere finden erst im Vorruhestand zur wahren Berufung. Für sie ist das Leben nicht mehr Pflicht, sondern nur noch Kür. Umso lieber würden sie ihre Erfahrung an die Folgegeneration weitergeben. Ob das immer erwünscht ist? In Familienfirmen kennt man das Problem der Nachfolge. Da muss der Senior mühsam lernen, sich von seinem Firmenbaby zu trennen und es ganz dem Geschick des Jüngeren zu überlassen. Was aber können die Alten von den Jungen lernen? Zum Beispiel alles über Mausklick und E-Mail? In Wohnprojekten will man die Generationen einander wieder näher bringen - eine Absage an Pflegeheime als Verwahranstalten für die Älteren. Doch wie passen die Bedürfnisse von Kleinkindern und Rentnern zueinander? Wie kann man ein Zukunftsmodell entwickeln, in dem alle voneinander profitieren?
- 09.05.2003 22.00, SWR, Nachtcafé
- 10.05.2003 08.45, SWR, Nachtcafé