Ohnmacht und Übermacht - Wie machtlos sind wir gegen den Terror?
Zwei Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center sind die Bemühungen der US-Amerikaner im Kampf gegen den Terrorismus ins Stocken geraten. Die Weltmacht ist auf Hilfe der Verbündeten angewiesen, nicht zuletzt weil der Krieg gegen den Irak mehr Zeit und Geld in Anspruch nimmt als erwartet und dem Ansehen des US- Präsidenten George W. Bush im eigenen Land schadet. Zwar hatte Deutschlands klares "Nein" zum Irak-Krieg zu einer diplomatischen Eiszeit geführt, doch die Achse Berlin-Washington steht wieder, und Deutschland geht als Verhandlungspartner einen neuen Kurs. Bundeskanzler Gerhard Schröder sieht Deutschland als "europäische Mittelmacht", die sich auf ihre neue Aufgaben vorbereiten muss. Mit einem neuen Selbstbewusstsein vertritt Deutschland nicht erst seit dem Irak-Konflikt seine Außen- und Sicherheitspolitik. So gibt es beispielsweise Überlegungen, die Bundeswehr in Richtung einer Interventionsarmee zu verändern. Bereits jetzt sind deutsche Soldaten international an acht militärischen Missionen beteiligt. Doch die USA argwöhnen mit Deutschland und dem "alten Europa", das sich in der Sicherheitspolitik neu aufstellt. Wie berechenbar ist Europa? Krieg - kein letztes Mittel? Wie machtlos ist der Westen gegen den internationalen Terror? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit der ehemaligen US- Außenministerin Madeleine Albright und Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne).
- 23.10.2003 22.15, ZDF, Berlin Mitte
- 24.10.2003 04.45, ZDF, Berlin Mitte
- 24.10.2003 17.40, Phönix, Berlin Mitte