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Die Enthüllungen der Promis - wie viel Klatsch und Tratsch darf sein?

Köln (ots) - Ob Dieter Bohlen, Stefan Effenberg, Susanne Juhnke, Daniel Küblböck, Naddel oder der Butler von Diana: Der Exhibitionismus der Promis und Pseudo-Promis kennt kaum noch Grenzen. Für eine hohe Auflage plaudern die Hobby-Autoren mit Hilfe ihrer Ghostwriter ohne jede Scheu aus dem Nähkästchen und scheren sich dabei nur wenig um die eigene Privatsphäre - die von der anderen Personen ganz abgesehen. Die Folge sind Rechtsstreitigkeiten und noch mehr reißerische Enthüllungsbücher: Was Erfolg hat, findet nur allzu schnell Nachahmer. Hält dieser Trend weiter an? Wie verwerflich sind die Machwerke von Bohlen & Co.? Warum sind so viele Menschen scharf auf Klatsch und Tratsch aus den Wohn- und Schlafzimmern der Prominenten? Gabi Bauer spricht darüber mit der Journalistin Beate Wedekind und dem Kabarettisten und Autor Werner Schneyder. Der 66-jährige Österreicher lässt keinen Zweifel daran, was er von den lustvollen Lebensbeichten der Promis hält: "Wir leben in einem exhibitionistischen Zeitalter. Ich finde das äußerst bedenklich. Es grenzt an Geschmacklosigkeit, wenn zweite und dritte Personen mit einbezogen werden. Dann hat das nichts mehr mit Moral zu tun, sondern nur noch mit schlechtem Geschmack." Beate Wedekind, ehemals Chefredakteurin von "Bunte" und an der Spitze von "Gala", hat jahrelang aus der Welt der Schönen und Reichen berichtet. Zuletzt machte sie Schlagzeilen, als sie mit Susanne Juhnke das Buch "In guten und in schlechten Tagen" schrieb. Rechtsstreitigkeiten um die Persönlichkeitsrechte des demenzkranken Entertainers und ein öffentlicher Schwächeanfall seiner Frau sorgten für zusätzliche Aufmerksamkeit. Auf der "Spiegel"-Bestsellerliste rangiert der Lebensbericht Susanne Juhnkes derzeit auf Platz 6.

  1. 29.10.2003 23.00, ARD, Gabi Bauer
  2. 30.10.2003 03.20, ARD, Gabi Bauer
  3. 31.10.2003 00.30, WDR, Gabi Bauer
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