Kostet die Osterweiterung Arbeitsplätze?
Die Europäische Union steht vor der größten Erweiterung ihrer Geschichte. Am 1.Mai 2004 werden zehn Länder der EU beitreten: - Estland - Ungarn - Lettland - Litauen - Polen - Slowenien - Techechien - Ungarn - Malta - Zypern Die Erweiterung soll nicht nur wirtschaftliche Chancen bieten sondern auch die langfristige Garantie von Frieden und Stabilität in Europa. Mit der Mitgliedschaft haben die Länder den Rechtsbeistand der Europäischen Union anzuwenden. Für den Arbeitsmarkt heißt das: Zwar haben EU-Bürger die freie Ortswahl des Arbeitsplatzes, die bisherigen Mitgliedstaaten haben aber die Möglichkeit die Zuwanderung von Arbeitskräften aus den ?neuen Ländern? für maximal sieben Jahre durch die Vergabe von Arbeitserlaubnissen zu beschränken. Auf Deutschland kommen noch andere Herausforderungen zu: Verkehr, Umwelt, potentielle Betriebsverlagerungen, etc. Schon jetzt schaut es in den strukturschwachen Gebieten schlecht mit Arbeitsplätzen aus. Vor allem die Oberpfalz kämpft um jede Stelle. Die Textil- und Porzellanindustrie, die einstmals das Aushängeschild der Region war, kämpft ums Überleben. Wird es hier noch mehr bergab gehen, wenn die Schlagbäume erst einmal gefallen sind? Alleine Polen weist eine Arbeitslosenquote von 18 Prozent auf. Werden Arbeitskräfte von dort versuchen in Bayern Beschäftigung zu finden? Ist die Osterweiterung aber vielleicht auch Chance für unseren Mittelstand und die Industrie? Schon heute strahlt die Reklame von Lidl, MAN oder Reemtsma in Tarnowo/Polen. Das BürgerForum live diskutiert mit Fachleuten, Betroffenen und Bürgern in Neuhaus/Windischeschenbach über die Erweiterung der EU
- 12.11.2003 20.15, Bayern 3, BürgerForum live
- 13.11.2003 02.05, Bayern 3, BürgerForum live
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- 20.11.2003 11.45, Bayern 3, BürgerForum live