Ungarn - Zerstritten zu Hause, aber einig nach Europa
München (ots) - Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 14 Jahren galt Ungarn als Musterschüler beim Wandel zu Demokratie und Marktwirtschaft. Neben ausländischen Touristen kamen auch internationale Unternehmen, vor allem aus Deutschland, ins Land, angelockt von niedrigen Steuern und qualifizierten Arbeitskräften. Aber nicht alle Ungarn profitierten vom Wirtschaftswunder. Verlierer sind vor allem Rentner und die größte Minderheit des Landes, die Roma. Auf der Suche nach Orientierung zwischen Patriotismus und Globalisierung macht die ungarische Gesellschaft derzeit eine Identitätskrise durch. Die politischen Parteien, Sozialisten und Liberale auf der einen Seite und Konservative auf der anderen, stehen sich feindselig gegenüber. Nur in einem sind sich die Ungarn einig: sie wollen in die EU. Wird das innenpolitische Klima mit dem EU-Beitritt im Mai 2004 freundlicher? Was erwarten sich die Ungarn von der neuen Wende?
- 16.11.2003 11.00, Bayern 3, Café Europa
- 18.04.2004 11.00, Bayern 3, Café Europa