Wahlrecht für Kinder - Mehr Macht für Familien?
16 Millionen Kinder und Jugendliche werden derzeit daran gehindert, ihr grundgesetzlich verbrieftes Wahlrecht in Anspruch zu nehmen. So sehen es zumindest die Befürworter eines "Familienwahlrechts". Rund 40 Parlamentarier aller Bundestagsfraktionen fordern an diesem Donnerstag daher eine Grundgesetzänderung zum "Wahlrecht von Geburt an". Die Stimmen eines Kindes sollen bis zu dessen Mündigkeit stellvertretend von den Eltern abgegeben werden. Kritiker mahnen einen Verstoß gegen das Wahlprinzip "one man, one vote" an und warnen daher vor einer neuen Form des Klassenwahlrechts. Doch die Befürworter sehen im Kinderwahlrecht den einzigen Weg zur Generationengerechtigkeit. Nur so könnten auch die kommenden Generationen politisch repräsentiert werden. Martin Schulze diskutiert unter anderem mit Irmingard Schewe-Gerigk (B'90/Grüne), Hermann Otto Solms (FDP) und Kurt-Peter Merk (Politologe, Autor der Verfassungsbeschwerde "Wahlrecht ab Geburt").
- 01.04.2004 21.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
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- 02.04.2004 02.30, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
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