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Europa ohne Grenzen - Kann Deutschland mithalten?

Wenige Tage vor dem Beitritt zehn neuer Länder zur EU hat die Bundesregierung die Vorteile der Erweiterung für Deutschland herausgestellt. Bundeskanzler Gerhard Schröder betont immer wieder, auf den Märkten der neuen Mitglieder sei Deutschland "fast überall die Nummer Eins", der Außenhandel mit den zehn Beitrittsländern sei heute schon größer als der Export in die USA. Allen Europa- Pessimisten hält er entgegen, dass Deutschland deshalb "ein eigenes Interesse an der Entwicklung dieser Märkte" haben müsse. Für ein Niedriglohngebiet in Ostdeutschland sieht Schröder auch nach der Erweiterung keinen Bedarf. Wirtschaftspolitiker wie der frühere Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) sprechen sich dagegen weiterhin dafür aus, die Förderpolitik für Ostdeutschland tief greifend über die Steuer-, Lohn- und Forschungspolitik zu ändern. Die Gewerkschaften warnen unaufhaltsam vor Lohn- und Sozialdumping und einer weiteren Verlagerung von Arbeitsplätzen infolge der Osterweitung. Offiziell begrüßen die Arbeitnehmervertreter den Beitritt der mittel- und osteuropäischen Staaten zur Europäischen Union. "Unser Europa - frei gleich gerecht" lautet das Motto der diesjährigen Mai-Kundgebungen. Wird das neue Europa wirklich frei, gleich und gerecht? Ist Deutschland auf das Europa ohne Grenzen vorbereitet? Wohin gehen die Arbeitsplätze, wenn Europa kommt? Und wer wird dieses Spiel ohne Grenzen gewinnen? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen.

  1. 29.04.2004 22.15, ZDF, Berlin Mitte
  2. 30.04.2004 17.40, Phönix, Berlin Mitte
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