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Demütigung und Rache - Eskalation im Irak

Der Krieg im Irak ist inzwischen auch zu einem Krieg der Bilder geworden. Die Bilder der amerikanischen Folterer von Bagdad haben Amerikas Rolle und Selbstverständnis in der Welt tief erschüttert. Die USA, die den Irakern Freiheit und Demokratie bringen wollten, stehen nun als Täter am Pranger. Als Reaktion darauf haben Islamisten den Amerikaner Nicholas Berg vor laufender Kamera enthauptet. Die Süddeutsche Zeitung spricht bei diesem Wettlauf der dokumentierten Grausamkeiten von "einem moralischen und zivilisatorischen Tiefpunkt". Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter. Den Besatzungsmächten gelingt es nicht, das Land zu stabilisieren. Die Serie von Anschlägen reißt nicht ab. Jetzt wurde der Vorsitzende des irakischen Regierungsrates, Isseddin Salim, bei der Explosion einer Autobombe getötet. Die USA und Großbritannien wollen trotz der katastrophalen Sicherheitsbedingungen wie geplant am 30. Juni die Macht an eine irakische Übergangs-Regierung geben. Allerdings scheint die bisherige Strategie der Alliierten zu kippen. So hat die britische Regierung angekündigt, ihre Truppen so rasch wie möglich aus dem Irak abzuziehen. Damit verfolgt sie anscheinend nicht mehr ihr Ziel, die Soldaten "so lange wie erforderlich" im Irak zu lassen. Gaby Dietzen diskutiert in der Berliner PHOENIX Runde mit Peter Scholl-Latour (Publizist), Prof. Kadhim Habib (Exil-Iraker) und Prof. Herfried Münkler (Politikwissenschaftler an der Humboldt- Universität Berlin).

  1. 19.05.2004 21.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
  2. 20.05.2004 00.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
  3. 20.05.2004 02.30, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
  4. 20.05.2004 05.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
  5. 21.05.2004 09.15, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
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