Mit 45 zum alten Eisen?
Sie sind hoch qualifiziert, haben große Berufserfahrung - und dennoch kaum eine Chance auf einen Job: Arbeitslose ab 50. Fast nirgendwo in Europa verzich-ten Unternehmen so rigoros auf das Potenzial älterer Arbeitnehmer wie in Deutschland. Selbst 40Jährige bekommen in vielen Branchen keinen Job mehr. Traurige Zahlen: Nur ein gutes Drittel der 55- bis 64Jährigen ist noch erwerbstätig, in den vergangenen fünf Jahren hat sich der Anteil der arbeitslosen 40- bis 55Jährigen um 38 Prozent auf 1,7 Millionen erhöht. Ausgegrenzt und abserviert - eine ganze Generation wird abgeschrieben wie eine überholte Maschine. In Deutschland hat sich eine Kultur der Frühverrentung breitgemacht: Auf dem Jugend fixierten Arbeitsmarkt scheint es keinen Platz mehr für Ältere zu geben. Viele Unternehmen bilden ihre älteren Mitarbeiter nicht mehr weiter: Es lohne nicht, in Leute mit kurzer Restlaufzeit zu investieren. Dabei gibt es nach vielen Studien keinen signifikanten Unterschied zwischen der Arbeitsleistung älterer und jüngerer Arbeitnehmer. Die Älteren können dazu noch ihre Erfahrung in die Waagschale werfen. Mit 45 zum alten Eisen? Darüber diskutiert Gaby Dietzen in der Berliner PHOENIX Runde mit Hubertus von Lobenstein (Werbeagentur BBDO Group), Prof. Clemens Tesch-Römer (Deutsches Zentrum für Altersfragen) und Otmar Fahrion (Unternehmer).
- 15.06.2004 21.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 16.06.2004 00.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 16.06.2004 02.30, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 16.06.2004 05.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 16.06.2004 09.15, Phönix, Berliner Phoenix-Runde