Schweres Erbe Weltkultur - Schafft der Mittelrhein den Aufschwung?
Seit zwei Jahren darf sich das Mittelrheintal mit dem Prädikat Weltkulturerbe schmücken. Anrainer, Hoteliers, Winzer - viele knüpften große Erwartungen und Hoffnungen daran, hatte die Region doch 20 Jahre lang neuzeitlichen Tourismus verschlafen. Vor gut einem Jahr hat "Reiss & Leute" gefragt: "Warum ist es am Rhein nicht schön"? Die Antworten: 70er-Jahre Komfort in vielen Hotels, italienische Weine auf der Karte, brachliegende Weinhänge, außer den Burgen viel zu wenig touristische Angebote - eine Region ohne wirkliche Identität und mit zu wenig Stolz. Das bescheinigt auch eine neue Studie: Im Jahr 2 nach der Anerkennung sind kaum Fortschritte zu verzeichnen. Zwar soll ein neuer Zweckverband Kreisen und Gemeinden das Kirchturmdenken austreiben, Aktivitäten bündeln. Engagierte Gastronomen finden sich als "Weltkulturerbe-Wirte" zusammen, verbuschte Weinhänge werden neu bewirtschaftet und dennoch - viele Ansätze, wenig Ergebnisse. Reiss & Leute fragt noch einmal nach: Warum tut die Region sich so schwer, die Chance "Welterbe" zu ergreifen? Nutzt sie die Erfahrung anderer "Welterbe-Regionen"? Wie hat die österreichische Fremdenverkehrsregion Wachau ? dem Mittelrheintal vergleichbar - das Prädikat genutzt? Beatrix Reiss im Gespräch mit einem Gastronomen, einem Winzer, einer Vertreterin des Landes Rheinland-Pfalz und einem Experten aus der Wachau am 21.07.04 um 18.15 live aus Boppard.
- 21.07.2004 18.15, SWR, Reiss & Leute
- 22.07.2004 11.00, SWR, Reiss & Leute
- 26.07.2004 05.30, SWR, Reiss & Leute