Dicker Hals und leere Kassen - Deutschland im Hartz-IV-Wahn
Köln (ots) - Die Strafaktion der Wähler geht weiter, wie die Landtagswahl im Saarland gezeigt hat. Hartz IV wird zur Schicksalsfrage der Regierung - und treibt Finanzminister Eichel weiter in die Schulden. Denn nicht mit eingerechnet in das Eichelsche Zahlenwerk sind weitere Ausgaben von 2,2 Milliarden Euro, die aus den Regierungsbeschlüssen zu Hartz IV resultieren. Eine heiße und spannende Politwoche erwartet die "HART aber fair"-Zuschauer. Am Dienstag wird im Bundestag der Haushalt 2005 zur Debatte stehen, den der Bundesfinanzminister einbringen wird. Am Mittwoch geht es um den Kanzleretat. Da werden im Rededuell Kanzler Schröder und Angela Merkel die jeweiligen politischen Standpunkte wählerwirksam auf den Tisch gelegt. Jeder wird seine Wahrheiten zu begründen wissen. Wahr ist aber auch: Trotz harter Kritik und Schelte für die Reformen und insbesondere die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe: in den Arbeitsmarkt kommt Bewegung. Frank Plasberg befragt in der ersten Sendung nach der Sommerpause Gäste, die maßgebend deutsche Politik in diesen Tagen gestalten und "frisch" aus der Bundestagsdebatte zu ihm ins Studio kommen, darunter Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) und Friedrich Merz (Fraktionsvize der CDU/CSU). Weitere Gäste sind u.a. Albrecht Müller (Kanzlerberater unter Brandt und Schmidt, Buchautor "Die Reformlüge"), Margaret Heckel (Financial Times Deutschland) und Andreas Ehrholdt (Initiator der Montagsdemonstrationen in Magdeburg). Interessierte können sich auch während der Sendung per Telefon und Fax an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung, Fragen, Ängste und Sorgen an die Redaktion übermitteln. So ist "HART aber fair" immer erreichbar: 0800/5678-678, 08005678-679, E-Mail hart-aber- fair@wdr.de
- 08.09.2004 20.15, WDR, Hart aber fair - das Reizthema
- 09.09.2004 09.30, WDR, Hart aber fair - das Reizthema