Kann der Bruch USA - Europa gekittet werden? Wie geht es weiter mit Bush II?
Nach der Inauguration von George Bush für eine zweite Amtsperiode und vor seiner Europa-Reise steht die Frage im Mittelpunkt: Kann das gespannte Verhältnis zwischen Europa und den USA substantiell, also nicht nur rhetorisch oder protokollarisch, verbessert werden? Nicht nur die Intervention im Irak und ihre Folgen haben die politischen und persönlichen Beziehungen zwischen Washington einerseits und Berlin und Paris andererseits schwer geschädigt. Auch die Berichte über einen möglichen amerikanischen Schlag gegen den Iran und die nach wie vor unterschiedlichen Auffassungen bezüglich eines Friedensprozesses im Nahen Osten tragen zur Kluft zwischen den NATO-Partnern bei. Die Beziehungen zu China (die Frage des Waffenembargos) und zu Russland (Haltung bezüglich der innenpolitischen Verhärtung und des Tschetschenien-Krieges) sind auch weitere Störfaktoren. Über die welt- und europapolitischen Erwartungen von der Bush-Administration II diskutieren unter der Leitung von Prof. Paul Lendvai: Fred Kempe, Chefredakteur "Wall Street Journal Europe", Brüssel Univ. Prof. Dr. Shlomo Avineri, ehem. Generaldirektor des Israelischen Außenministeriums Univ. Prof. Dr. Andrej Zagorski, Politikwissenschafter, Moskau Katja Ridderbusch, Journalistin "Die Welt", Brüssel Georg Hoffmann-Ostenhof, Journalist "Profil"
- 06.02.2005 11.05, ORF2, Europastudio
- 08.02.2005 01.35, 3SAT, Europastudio