Abkassieren statt sparen? - Die Pläne zur Steuererhöhung
Deutschland fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Die Bürger spüren es täglich - etwa an fehlenden "Kitas", maroden öffentliche Einrichtungen und unterfinanzierten Hochschulen. Während die Regierung die Sanierung des Staatshaushalts durch Steuererhöhungen erreichen will, warnen Ökonomen, dies schade der Wirtschaft. Vielmehr sei ein Umbau der Steuer- und Abgabensysteme notwendig. Nun plant die Regierung, ab 2007 eine Reichensteuer zu erheben: Bezieher von Jahreseinkommen über 250.000 EUR - für Verheiratete gilt eine Einkommensgrenze von 500.000 EUR - sollen zukünftig einen dreiprozentigen Aufschlag auf die Einkommensteuer zahlen. Außerdem wird zum 1. Januar die Umsatzsteuer um drei Prozentpunkte angehoben - die größte Steuererhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik. Kaum hat der Bundesbürger diese Neuerungen verdaut, schon stehen "Gesundheitssoli" und die Erhöhung der Rentenbeiträge zur Debatte. Führt die Umsatzsteuererhöhung zu einer Belastung der deutschen Wirtschaft? Muss die Große Koalition eine Reform des deutschen Steuersystems überdenken? Welche Alternativen zu Steuererhöhungen gibt es, um den maroden Haushalt zu sanieren?
- 09.05.2006 21.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 10.05.2006 00.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 10.05.2006 09.15, Phönix, Berliner Phoenix-Runde