Vom Libanon zum Hindukusch - die Bundeswehr im Dauereinsatz?
Vor 40 Jahren wäre das noch undenkbar gewesen: Deutsche Soldaten stehen an der Grenze zu Israel. Doch spätestens die Übernahme der UNIFIL-Küstenüberwachung im Libanon macht deutlich, dass die Bundeswehr längst mehr verteidigt, als unsere Landesgrenzen: Ob Somalia, Afghanistan oder jetzt der Libanon - deutsche Soldaten werden immer häufiger zu internationalen Krisenherden gerufen. Die Verteidigungsarmee hat sich zu einer internationalen Eingreiftruppe gewandelt. Ungewiss sind die Gefahren. Zudem häufen sich Berichte, dass vor allem im Kosovo und in Afghanistan Uranmunition verschossen wurde. Die verstrahlten Reste dieser Munition gelten als erheblich gesundheitsgefährdend. Was bedeutet das für die Soldaten vor Ort? Wie bewältigt die Bundeswehr ihre neuen Aufgaben? Wie hoch ist die Gefahr von Attentaten auf die Soldaten? Und wie steht es um Moral und Selbstverständnis der Truppe? Anke Plättner diskutiert in der Berliner PHOENIX Runde mit Reinhard Erös (Kinderhilfe Afghanistan), Klaus Reinhardt (General a. D.), Eckardt von Klaeden (Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion)und Walther Stützle (Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium a. D.).
- 18.10.2006 21.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde
- 19.10.2006 00.00, Phönix, Berliner Phoenix-Runde