Weihnachten droht: Ist Familie unser Unglück?
Thomas Strunz, 38: Der frühere Fußballnationalspieler führte letzte Woche vor Gericht einen Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Frau Claudia Effenberg um die beiden gemeinsamen Kinder. "Ich will, dass sie in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie gewollt sind", sagt der Sportmanager. Strunz hat vier Kinder von drei Frauen, die in verschiedenen Städten leben. Katharina Saalfrank, 35: In ihrer TV-Sendung "Die Super Nanny" hilft die Diplom-Pädagogin überforderten Familien bei der Kindererziehung. "Diese Familien sind in Not, sie wissen nicht, wer ihnen helfen soll", sagt die Mutter von vier Söhnen. Ihr Leitsatz: "Es gibt keine Problemkinder, die Eltern sind das Problem." Lore Maria Peschel-Gutzeit, 74: "Sorgerechtsverfahren sind für Kinder das Allerschlimmste", so die ehemalige Familienrichterin und langjährige Berliner Justizsenatorin. Gerade vor Weihnachten werden Anwälte und Richter in Familienstreitigkeiten eingeschaltet, sagt die Juristin. Heinrich Breuer, 60: Der Kölner Psychologe praktiziert die seit Jahren boomende Therapieform der so genannten Familienaufstellung. Mit einer Art Rollenspiel sollen psychische Probleme, aber auch körperliche Krankheiten überwunden werden. Zurückgeführt werden diese Schwierigkeiten auf meist verdeckte Konflikte in der Familie. Jürgen Liminski, 56: "Diese Gesellschaft ist einfach familienfeindlich", sagt der Journalist und zehnfache Familienvater, der ein traditionelles Rollenverständnis in der Familie vertritt. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf jedenfalls ist ein Mythos." Kurz: "Die Würde der Frau wurzelt in ihrem Muttersein."
- 19.12.2006 23.00, ARD, Menschen bei Maischberger
- 20.12.2006 09.35, MDR, Menschen bei Maischberger
- 21.12.2006 11.45, RBB, Menschen bei Maischberger
- 23.12.2006 23.35, 3SAT, Menschen bei Maischberger