Rätsel Depression - heimliche Volkskrankheit?
Prof. Dr. Florian Holsboer, 61: Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München zählt zu den weltweit führenden Depressionsforschern. Mit dem Blick des promovierten Chemikers geht der heutige Medizinprofessor psychischen Krankheiten auf den Grund. ?Gefühle sind letztlich molekularbiologische Veränderungen in den Nervenzellen?, sagt Holsboer, der auch Fußballstar Sebastian Deisler behandelte. Andrea M. Hesse, 47: Jahrelang suchte die Journalistin und zweifache Mutter die richtige Therapie für ihre Depressionen, die nach der Geburt des ersten Kindes begannen. "Geholfen hat mir eine Gesprächstherapie plus Antidepressivum", sagt Andrea M. Hesse und fügt hinzu: "Eine Depression ist ein ernstes medizinisches Problem, das sofort in die Hände von Fachleuten gehört." Marc Kiwitt, 39 : Zweimal versuchte der Diplom-Kaufmann sich das Leben zu nehmen. Nach beruflichen und privaten Krisen war der 39-Jährige in eine tiefe Depression gefallen. "Ich hatte mir jede Existenzberechtigung abgesprochen", sagt Marc Kiwitt, der familiär vorbelastet ist. Seine Mutter und Großmutter waren depressiv. Karin Arnd-Büttner, 54: Ihr Mann hatte jahrelang unter schweren Depressionen gelitten, bevor er sich vor zehn Jahren das Leben nahm. Um Angehörigen mit ähnlichem Schicksal zu helfen, hat die zweifache Mutter eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen.
- 30.01.2007 22.45, ARD, Menschen bei Maischberger
- 31.01.2007 09.35, MDR, Menschen bei Maischberger
- 01.02.2007 11.45, RBB, Menschen bei Maischberger
- 03.02.2007 23.20, 3SAT, Menschen bei Maischberger