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Gnade oder Vollzug? - Die Täter der RAF

Gnade vor Recht? Bundespräsident Horst Köhler trägt sich mit der Entscheidung, einen der letzten noch in Haft sitzenden RAF-Terroristen, Christian Klar, zu begnadigen. Gleichzeitig könnte Brigitte Mohnhaupt, die neben Eva Haule und Birgit Hogefeld das Quartet der letzten in Haft befindlichen RAF-Mitglieder komplettiert, schon bald auf Bewährung entlassen werden. Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar waren führende Köpfe der zweiten Generation der RAF, jener Terrororganisation, die mit ihren Morden an Politikern und Wirtschaftsführern die alte Bundesrepublik erschütterte. Knapp 25 Jahre nach ihrer Festnahme könnte nun begonnen werden, das Kapitel "RAF" in der Geschichte der Bundesrepublik zu schließen. Doch Umfragen belegen die Ablehnung der Bevölkerung. Eine klare Mehrheit der Deutschen ist auch 30 Jahre nach dem "Deutschen Herbst" 1977, als der Terror der RAF seinen Höhepunkt erreichte, gegen eine Begnadigung der RAF-Terroristen. Soll der Staat Gnade vor Recht ergehen lassen? Ist eine Haftentlassung den Hinterbliebenen der Opfer zumutbar? Sollten Klar und Mohnhaupt erst öffentliche Reue zeigen? Manche Taten der RAF sind bis heute ungeklärt. Müssen die Inhaftierten vor einer Haftentlassung ihr Schweigen brechen? Kann und muss das Rechtssystem die RAF-Taten wie andere unpolitische Taten behandeln? Welche Bedeutung hatte und hat die Rote Armee Fraktion (RAF)? Diese und andere Fragen diskutiert Christoph Minhoff mit seinen Gästen.

  1. 05.02.2007 22.15, Phönix, Unter den Linden
  2. 06.02.2007 00.00, Phönix, Unter den Linden
  3. 06.02.2007 09.15, Phönix, Unter den Linden
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