Tarifrunde 2007 - Wollen die Gewerkschaften zu viel?
Plötzlich hört sich wieder alles rosig an: Die Arbeitslosigkeit sinkt spürbar, die Zahl der Beschäftigten nimmt merklich zu, die Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordmaße und das allgemeine Wirtschaftswachstum erreicht wieder Zahlen wie in früheren Aufschwung-Zeiten. Nach Jahren der Zurückhaltung in den vergangenen Lohnrunden fordern die Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften nun, an der positiven Gewinnentwicklung der Unternehmen beteiligt zu werden. Einen konkreten Vorschlag haben Sie auch schon auf den Tisch gelegt: Um 6,5 Prozent sollen ihrer Meinung nach die Löhne - etwa in der Metallindustrie - steigen. Das ist die höchste Lohnforderung seit fünf Jahren. Entsprechend empört weisen die Arbeitgeberverbände die Vorschläge zurück und warnen vor einem abrupten Rückgang der Konjunktur und neuen Abwanderungswellen von Industrieunternehmen. Ist der Aufschwung wirklich stabil genug, um Lohnforderungen in so einer Höhe zu verkraften? Oder müssen die Arbeitnehmer in Deutschland nach Jahren des Zurücksteckens nicht zwangsläufig mit deutlich mehr Lohn entschädigt werden, um auch endlich die Binnennachfrage zu stimulieren? Wollen die Gewerkschaften zu viel? Diese und andere Fragen diskutiert Hartmann von Tann mit seinen Gästen.
- 12.02.2007 22.15, Phönix, Unter den Linden
- 13.02.2007 00.00, Phönix, Unter den Linden
- 13.02.2007 09.15, Phönix, Unter den Linden