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Hochspannung vor Frankreich-Wahl

Noch nie zuvor hat man nicht nur in Frankreich, sondern europaweit die erste Runde einer Präsidentschaftswahl mit solcher Aufmerksamkeit, ja in einer solchen Atmosphäre der Hochspannung, erwartet wie jetzt. Im Gegensatz zu den Voraussagen zeichnet sich bis zuletzt kein eindeutiger Favorit ab. Zwar hat die sozialistische Kandidatin Ségolène Royal noch immer die Chance als erste Frau Staatspräsidentin zu werden, doch wird ihre Position nicht nur durch den offiziellen konservativen Kandidaten Nicolas Sarkozy, sondern auch durch den Überraschungserfolg - zumindest in den Meinungsumfragen - des Zentrum-Kandidaten Francois Bayrou bedroht. Es bleibt bis zuletzt auch spannend, ob der Kandidat der extremen Rechten, Jean-Marie Le Pen, wie 2002, für eine Überraschung sorgen wird. Zwischen den zwei Kandidaten, die die meisten Stimmen in der ersten Runde gewinnen, fällt dann in der zweiten Runde die endgültige Entscheidung. Der Anteil der unentschiedenen Wähler ist hoch, und bei einer Mehrzahl von Kandidaten sind die Faktoren, die am Ende darüber entscheiden, wer die Plätze 1 und 2 belegt, nahezu willkürlich und situationsabhängig. Das zeigte der Wahlschock vor fünf Jahren, als Jean-Marie Le Pen als Parteichef der Rechtsextremen "Front National" in die zweite Runde einzog. Die Präsidentschaftswahl ist auch eine Persönlichkeitswahl; die Parteien sind in den Hintergrund gedrängt. Über die Chancen der Kandidaten und die möglichen Folgen auf die Europa- und Weltpolitik diskutieren unter der Leitung von Prof. Paul Lendvai: Dr. Günther Nonnenmacher Herausgeber "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Eva Twaroch ORF Paris Anne-Marie Le Gloannec Politologin, Paris Jacqueline Henard Korrespondentin "Tages-Anzeiger" Paris

  1. 15.04.2007 11.05, ORF2, Europastudio
  2. 17.04.2007 10.15, 3SAT, Europastudio
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