Von der Trauerrede zum Trauerspiel - Der Fall Oettinger und die Folgen
Bonn (ots) - Vom Fall Filbinger zum Fall Oettinger. Ministerpräsident Günther Oettinger hat mit seiner Trauerrede für den verstorbenen CDU-Politiker Hans Filbinger eine heftige Debatte ausgelöst. Filbinger war 1978 von seinem Amt zurückgetreten, als bekannt wurde, dass er am Ende des Zweiten Weltkriegs in seiner Funktion als Marinerichter an der Verhängung und Vollstreckung von Todesurteilen mitgewirkt hatte. Oettinger nannte Filbinger in seiner Rede einen "Gegner des Nationalsozialismus". Der Zentralrat der Juden mahnt, dass auch nach Oettingers Entschuldigung für seine Formulierungen kein Schlussstrich gezogen werden dürfe und fordert die Schließung des von Filbinger gegründeten Studienzentrums Weikersheim. Welche Konsequenzen müssen jetzt gezogen werden? Anke Plättner diskutiert darüber in der PHOENIX Runde mit u.a. Prof. Bernhard Friedmann, CDU (Präsident Studienzentrum Weikersheim), Prof. Gerd Langguth (Politikwissenschaftler) und Helmut Kramer (Richter a.D., Forum Justizgeschichte)
- 19.04.2007 22.15, Phönix, Phoenix Runde
- 20.04.2007 00.00, Phönix, Phoenix Runde
- 20.04.2007 09.15, Phönix, Phoenix Runde