Von Tanten umzingelt - warum es Jungen schwer haben, Männer zu werden
"Jungs können nicht reden, keine Gefühle zeigen und werden durch Erzieherinnen und Lehrerinnen benachteiligt", sagt Dr. Uta Schlegel, Soziologin aus Leipzig, die schon zu DDR-Zeiten zu Geschlechterrollen geforscht hat. Aber irgendwann kippt dieses Ungleichgewicht - und die Mädchen und Frauen haben letztendlich die schlechteren Karten im Beruf und in der Gesellschaft. Professor Amendt von der Uni Bremen meint, dass sich in manchen politischen und wissenschaftlichen Kreisen eine regelrechte Männerfeindlichkeit herausgebildet hat. Das sieht der Hausmann des Jahres 2007 Bernd Bongartz, ein Kfz-Elektrikermeister und Ausbilder aus Krefeld, anders. Er glaubt, dass die Männer teilweise selbst Schuld sind, weil viele Väter ihrer Erziehungsverantwortung nicht mehr gerecht werden. Für Monika Wolf, seit 1969 Kindergartenleiterin in Erfurt, ist das höchstens ein Problem der Westmänner, weil die Ostväter ihre Kinder miterziehen. Brauchen wir neue Geschlechterrollen oder müssen Mütter und Väter nur ihre Rollen aufeinander abstimmen und gleichberechtigt ausfüllen? Kann der Staat da regulierend helfen oder ist dass reine Privatsache?
- 19.11.2007 22.05, MDR, Fakt ist ...!
- 20.11.2007 12.30, MDR, Fakt ist ...!
- 22.11.2007 03.10, Eins Extra, Fakt ist ...!