Arm und aggressiv - kein Platz für Schwache?
Fast tägliche Meldungen über Gewaltdelikte bestimmen die letzten Wochen - Leipzig, Magdeburg, München, jetzt auch in Heilbronn. Angesichts dieser Fakten fragen sich viele: Was ist los in Deutschland? Antwort auf diese Frage gibt die viel beachtete Studie "Deutsche Zustände", die gerade erschienen ist. Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer untersucht darin menschenfeindliche Einstellungen in der Bevölkerung und was eine Gesellschaft auseinander treibt. Der steigende wirtschaftliche Druck auf den Einzelnen mache aggressiver gegenüber Schwachen, stellt der Gewaltforscher von der Universität Bielefeld fest. Nimmt die Gesellschaft zu viel Rücksicht auf so genannte Versager? Laut der Studie glauben das 40 Prozent der Menschen. Der renommierte Wissenschaftler warnt, dass Hartz-IV-Empfänger "Zielscheibe öffentlicher Debatten" werden. Ist Gewalt auch Ausdruck von Minderwertigkeit? Auf jeden Fall ist sie längst nicht nur ein Großstadt-Phänomen. Der Gewaltforscher spricht sogar von der "Problemzone Dorf". Was ist zu tun, um weitere Fälle zu vermeiden?
- 14.01.2008 22.05, MDR, Fakt ist ...!
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