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Die 68er - Vom Aufbruch zur Altlast?

Kaum eine Generation hat unsere Gesellschaft so verändert und geprägt wie die 68er. Gestartet als Vorkämpfer einer kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit, ging es schnell um alles: Die Abrechnung mit bürgerlichen und überkommenen Moralvorstellungen, für einen freien Zugang zu Bildung für alle und nicht zuletzt um ein neues Modell, wie Menschen zusammen leben und lieben können - jenseits eines konservativen Familienbildes. Die Sprüche sind heute noch in aller Munde: "Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment" oder "Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren". Während viele noch heute an die Ideale von damals glauben, ist es 40 Jahre danach an der Zeit Bilanz zu ziehen: Sind nicht wenige beim Marsch durch die Institutionen selbst zum Teil des Systems geworden? Haben die 68er tatsächlich die Gesellschaft so nachhaltig verändert, wie viele gern glauben machen wollen? Sind sie als Generation noch relevant? Oder sind die Vorkämpfer von einst womöglich zu den Blockierern von heute geworden?

  1. 18.01.2008 22.00, SWR, Nachtcafé
  2. 19.01.2008 08.55, SWR, Nachtcafé
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