Schulchaos nach Pisa-Schock - Kinder als Versuchskaninchen?
Gestresste Schüler, frustrierte Lehrer, überforderte Eltern - es knirscht im Schulgebälk. Nach dem Pisa-Schock ist in den Klassenzimmern jetzt das Bildungschaos ausgebrochen. Ob das jahrgangsübergreifende Lernen in den Grundschulen oder das Turbo-Abitur nach zwölf Jahren - die Umsetzung der Reformen scheint mangelhaft. Schulgebäude gammeln vor sich hin, Klassenzimmer sind oft zu klein, Lehrpläne sind voll gepfropft, eine warme Mahlzeit ist vielerorts nicht drin. Schüler klagen über 50-Stunden-Wochen, Eltern beklagen den Verlust der Kindheit ihrer Sprösslinge. Die Politik müsse konsequent die Rahmenbedingungen ändern, fordern Eltern und Lehrer. Und noch etwas wird deutlich: Kinder aus bildungsfernen Schichten stehen mit dieser Reform keineswegs besser da. Denn für Hausaufgabenbetreuung und andere Fördermaßnahmen in der Schule fehlt es schlichtweg an Geld. Wird den Schülern zu viel zugemutet? Was taugt eine Reform ohne Geld? Rückt der Traum vom Abi für Kinder aus armen Familien in noch weitere Ferne?
- 26.02.2008 21.00, RBB, Klipp und klar
- 27.02.2008 05.30, Eins Extra, Klipp und klar
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