Olympia im Würgegriff der Politik?
"Wir stecken in einer Krise, da gibt es keine Zweifel", räumte am Donnerstag IOC-Präsident Jacques Rogge nach langem und scharf kritisiertem Zögern in Peking ein. Ein friedliches und heiteres Fest der Jugend sollten die Olympischen Spiele werden und der Fackellauf eine "Reise der Harmonie". Nach den gewaltsam unterdrückten Protesten der Tibeter und den Einschränkungen für Journalisten in China hagelt es Boykottaufrufe von Washington bis Brüssel. Auch das EU Parlament hat sich mit einer Resolution eingeschaltet. Bis jetzt geht es "nur" um einen politischen Boykott der Eröffnungsfeier am 8. August. Aber immer offener werden Fragen nach der Sinnhaftigkeit von Olympischen Spielen in Staaten wie China gestellt. Ist die Olympische Charta, die Politik und Sport strikt trennt, nur mehr eine Illusion? Haben Politik und Geschäft Olympia nicht schon längst fest im Griff?
- 13.04.2008 22.00, ORF2, im ZENTRUM
- 14.04.2008 05.25, ORF2, im ZENTRUM