Zwangsprostitution und Frauenhandel - Was tun?
Wie schon bei der WM in Deutschland wird auch für die Euro 2008 in Österreich und der Schweiz eine erhöhte Präsenz von Prostituierten befürchtet. Denn zu allen Groß-Events, wie etwa internationale Messen, werden Sex-Arbeiterinnen organisiert angekarrt. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Frauen, die gegen ihren Willen und oft mit Gewalt zur Prostitution gezwungen werden. In der Schweiz haben verschiedene Organisationen die Kampagne "Euro 08 gegen Frauenhandel" gestartet, in Niederösterreich berief Landesrätin Mikl-Leitner einen Round-Table dazu ein, die Grünen Kärntens sammeln Unterschriften und die Stadt Salzburg verstärkt die Beratungstätigkeit für ausstiegswillige Prostituierte. Wie funktioniert der Handel mit Sexsklavinnen, wie kann er bekämpft werden, wie kann man den Opfern beim Ausstieg helfen? Und warum nehmen so viele Männer die Dienste der Sexworkerinnen in Anspruch? Darüber diskutieren bei Corinna Milborn, die selbst erst kürzlich das Buch "Ware Frau" zum Thema veröffentlicht hat, u.a.: Lea Ackermann, Verein zur Betreuung von Frauen in Not SOLWODI (Deutschland), Eva Kaufmann, LEFÖ, Beratungsstelle für Migrantinnen (Österreich), Joana Reiterer, Schauspielerin und Filmemacherin vom Verein Exit, Gerhard Joszt, Büro Organisierte Kriminalität - Taskforce Menschendhandel
- 23.04.2008 23.00, ORF2, Club 2
- 25.04.2008 03.05, 3SAT, Club 2