Aufbau oder Abbau Ost - Wie sieht die Zukunft wirklich aus?
Die meisten ostdeutschen Gemeinden können nicht überleben, wenn die Fördermittel nicht weiter fließen. Das ist die Überzeugung des Buchautors "Abbau Ost" Olaf Baale. Seiner Meinung nach ist nur in ganz wenigen Städten die kostspielige Infrastruktur weiter finanzierbar. Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Prof. Dr. Bernhard Vogel würdigt die bisherigen Aufbauleistungen und möchte die negative Kritik nicht verallgemeinern: Natürlich gebe es nicht nur blühende Landschaften, aber im Osten seien moderne Autobahnen und besser sanierte Innenstädte. Die Arbeitslosenrate sei teilweise unter der in westlichen Regionen. Auch Prof. Ulrich Blum vom Institut für Wirtschaftsforschung in Halle erkennt den bisher geleisteten Aufholprozess im Osten an. Es müsste allerdings weiter in einzelbetriebliche Förderung und Forschung investiert werden. Dass die Wirtschaft im Osten immer noch nicht ganz ernst genommen würde, sei teilweise auch dem negativen Jammerimage geschuldet, dass die "Ossis" sich selbst verpasst hätten, behauptet der Unternehmer Prof. Hans B. Bauerfeind aus Zeulenroda. Wie soll es weitergehen, wenn Förderprogramme auslaufen? Was können Politiker noch tun, um die neuen Länder richtig auf den Wettbewerb vorzubereiten? Wie sieht die Zukunft für die neuen Länder aus?
- 21.07.2008 22.05, MDR, Fakt ist ...!
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- 22.07.2008 21.02, Eins Extra, Fakt ist ...!