Kauflust oder Krisenfrust - Was lassen wir uns Weihnachten kosten?
"Die Krise wird herbeigeredet, im Einzelhandel ist sie definitiv bisher nicht angekommen", sagt Eberhard Lucas, Hauptgeschäftsführer des Sächsischen Handelsverbandes. Im Vergleich zum Vorjahr spricht man sogar schon von einem leichten Umsatzplus. Das Weihnachtsgeschäft ist sowieso immer herausragend, weil die Deutschen gerne schenken und sich das auch etwas kosten lassen. Der Marketingexperte und Psychologe Dr. Hans Georg Häusel meint gar, dass es im diesjährigen Weihnachtsgeschäft einen "Konsumtrotz" geben könnte. Nach dem Motto "Wir feiern noch mal richtig und kaufen etwas, bevor es nächstes Jahr abwärts geht." "Meins, meins, meins. So lange, bis ich mich mit all meinen schönen Sachen einsperre - vor lauter Angst, ein anderer könnte es mir wegnehmen", das ist die Befürchtung des Kapuzinermönchs Bruder Paulus Terwitte, der den Konsum generell auf den Prüfstand stellt. Für ihn wäre es z.B. wichtig, schon Kinder und Jugendliche in Ökonomie zu unterrichten, damit sie später besser mit den zahlreichen Fallen klarkommen. Wer kauft was und vor allem: warum? Wie viel geben wir aus? Verhalten wir uns angesichts der schlechten Nachrichten anders als in den letzten Jahren? Wie wird sich unser Konsumverhalten entwickeln und welche Auswirkungen hat das auf den Einzelhandel?
- 08.12.2008 22.05, MDR, Fakt ist ...!
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- 09.12.2008 21.02, Eins Extra, Fakt ist ...!