Halb Single, halb Paar - Fernbeziehung ohne Verfallsdatum
Gäste im Studio: Christine Koller (Autorin und Journalistin), Dr. Peter Wendl (Kommunikationstrainer und Diplom-Theologe), Dr. Sven Kesselring (Soziologe und Mobilitätsforscher) Der Abschiedsschmerz nach den Tagen des Glücks zu Zweit gehört dazu wie jede Menge Freiraum vor der nächsten Umarmung des geliebten Menschen. Liebe auf Distanz stellt an die Fernpartner weit mehr Ansprüche als an Paare, die zusammen leben. Mehr als elf Prozent der Paare in Deutschland leben bereits als solche modernen Liebesnomaden. Sie haben getrennte Wohnungen, meist nicht in der gleichen Stadt, oft nicht einmal auf dem selben Kontinent. Sie legen Tausende Kilometer im Jahr zurück für die gemeinsamen Stunden. Nach einer Untersuchung der Universität Mainz und des Bamberger Staatsinstituts für Familienforschung kommt die Fernbeziehung nicht mehr nur in Akademikerkreisen vor, wie bisher angenommen. So wird von Berufsanfängern heute ganz selbstverständlich erwartet, für das Unternehmen zu jeder Zeit und überall hin umzuziehen. Sich rasch auf Veränderungen einzustellen, nicht zu fest an Bestehendem festzuhalten, offen für neue Entwicklungen zu sein, ist das Gebot der heutigen Arbeitswelt. Wenn der Partner oder die Familie da nicht mitzieht, geht die Beziehung räumlich auf Distanz. Da braucht es viel Verständnis auf beiden Seiten. Statistiken geben einer Fernbeziehung drei Jahre, dann ist die Beziehung am Ende oder das Paar in einer gemeinsamen Wohnung. In leben! diskutieren langjährige Liebespendler über die Vorteile und Schwierigkeiten, vor allem auch über Möglichkeiten, dauerhaft eine glückliche Fernbeziehung mit Kindern zu leben.
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