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Verdrängt, verschwiegen, vergessen? - Wenn der Krieg uns noch verfolgt

Als Kinder erlebten sie Bombennächte, die Flucht, den Krieg. Die Erinnerungen haben sie jahrzehntelang verdrängt. Jetzt, nach 60 Jahren, quälen sie Depressionen, Schmerzen und Schlaflosigkeit. Der Krieg tobt in vielen Köpfen weiter. Etwa eine Million Menschen, die zwischen 1930 und 1945 geboren wurden, leiden in Deutschland unter den Belastungen, die sie im Krieg und in der Nachkriegszeit ertragen mussten. Und nicht nur sie. Auch die Enkel der Vertriebenen, der Kriegskinder, merken, dass es auch ihre Geschichten sind. Viele 30- bis 40-Jährige von heute haben die Gefühle und Ängste geerbt, die ihnen Eltern und Großeltern übergaben. Viele suchen deshalb heute nach ihren Wurzeln. Warum tun sich die Deutschen so schwer, ihre eigenen Kriegserlebnisse angemessen zu bewältigen? Warum wurde dieses Geschichtskapitel in den Jahrzehnten nach dem Weltkrieg so wenig besprochen? Welche Folgen hat es, dass laut einer Studie der Uni Leipzig fast ein Drittel aller im Zweiten Weltkrieg geborenen Deutschen traumatisiert wurde? Warum interessiert die Enkel heute, welche Spuren Krieg und Vertreibung bei ihnen selbst hinterlassen haben? Darüber diskutieren folgende Gäste: - Hilmar Thate, Film- und Theaterschauspieler (geb. 1931 in Dölau bei Halle) - Sabine Bode, Autorin des Buches "Die vergessene Generation - Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen" - Karin Griese, Trauma-Expertin des Vereins "medica mondiale" - Elmar Brähler, Psychotherapeut und Leiter der Studie zu posttraumatischen Belastungsstörungen der Uni Leipzig - Zeitzeugen im Publikum

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