Unter Piraten - Wem gehört das geistige Eigentum?
Es scheint wie eine neue Jugendbewegung: Quasi aus dem Nichts heraus kam die "Piratenpartei Deutschland" bei der Europawahl Anfang Juni auf 0,9 Prozent der Wählerstimmen. Dabei ließen die "Piraten" zahlreiche etablierte Splitterparteien, die sich seit Jahren um mediale Aufmerksamkeit bemühen, weit hinter sich. In Zeiten von "Flashmobs" und "Zugangserschwerungsgesetz" für das Internet genießen sie unter jungen Wählern - vor allem in Großstädten - regelrechten Kultstatus. Mit welchem Programm? Eigentlich hat die Piratenpartei nur einen Punkt, nämlich den unbeschränkten Zugang zu allen im Internet verfügbaren Informationen zu ermöglichen. Freie Fahrt auf der Datenautobahn für freie Bürger? "Wir sind der Überzeugung, dass die nichtkommerzielle Vervielfältigung und Nutzung von Werken als natürlich betrachtet werden sollte", schreibt die Partei in ihren Programmzielen. Und das Urheberrecht, das geistige Eigentum, die Persönlichkeitsrechte Dritter? "Die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen (...) basieren auf einem veralteten Verständnis von so genanntem "geistigem Eigentum"", heißt es bei den Piraten. Wie weit geht die Freiheit des Einzelnen im Internet? Und wo liegt der Unterschied zwischen materiellem und geistigem Eigentum?
- 22.06.2009 22.15, Phönix, Unter den Linden
- 23.06.2009 00.00, Phönix, Unter den Linden
- 23.06.2009 09.15, Phönix, Unter den Linden