"Blutig entlassen" - Was kommt nach der Klinik?
"Blutig entlassen" - Was kommt nach der Klinik? Sie haben offene Wunden, starke Schmerzen und können sich kaum bewegen: Patienten, die nach schweren Operationen flugs wieder auf dem Sofa daheim landen - mit nicht verheilten Wunden, Armen oder Beinen in Gips oder mit schwer auszuhaltenden Schmerzen. Entlassen, ohne wirklich gesund zu sein. Krankenschwestern und Pfleger sprechen unter der Hand von "blutig Entlassenen". Die ehemaligen Patienten sind oft unfähig, sich selbst zu versorgen. Für eine Rehabilitation sind sie oft noch zu krank. Patienten und Angehörige fühlen sich überfordert, Hausärzte sind entsetzt. Im durchregulierten deutschen Gesundheitssystem hat sich zwischen Gesundheitsfonds, Fallpauschalen und knappen Budgets offenbar eine Riesenkluft aufgetan - die ambulante Versorgungslücke. Was läuft schief auf dem Weg vom Klinikbett in den Alltag? Darüber diskutiert Moderatorin Ines Krüger in "Fakt ist...!" mit: - Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft - Elsbeth Rütten, ehemalige Krankenschwester und Gründerin der Patienteninitiative "Ambulante Versorgungslücke" - Falk Oesterheld, Staatssekretär im Thüringer Gesundheitsministerium - Paul-Friedrich Loose, Landesgeschäftsführer der BARMER Mitteldeutschland Co-Moderatorin Ines Klein kümmert sich wie immer um die Meinung und Erfahrungen der Zuschauer (faktist-leipzig@mdr.de
- 18.08.2009 12.30, MDR, Fakt ist ...!