Binational? Genial!
Bikulturelle Familien sind im Kommen. Laut jüngsten Bundesstatistiken wird jedes siebte Ja-Wort in Deutschland einem Ausländer oder einer Ausländerin gegeben, jedes dritte Kind, das in Deutschland zur Welt kommt, hat Eltern unterschiedlicher Nationalitäten. Die Bi-Familie hat doppelten Heimvorteil: sie kennt zwei Kulturen, hat Sprachvorteile und weiß, wie man verschiedene Welten unter einen Hut bringt. Im Berufsleben nennt man das interkulturelle Kompetenz. Die ist in der globalisierten Welt nicht mehr weg zu denken. Also nichts wie rein in die binationale Ehe? Ja, meint Ali Samadi Ahadi in seinem Spielfim 'Salami Aleikum'. Er feiert die binationale Liebe als die große Chance für Deutschland. Der Weg ins binationale Glück jedoch ist eine große Herausforderung für die Betroffenen, auch und gerade im Alltag. Das erfahren Viktor Chu in seiner Arbeit als Psychotherapeut und Hiltrud Stöcker-Zafari als Beraterin immer wieder. Doch halten binationale Beziehungen genauso gut oder schlecht wie andere. Und wenn sie halten, haben beide Partner dazu gewonnen. Allerdings werden noch immer Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft ausgegrenzt, in den Schulen vernachlässigt, auf der Straße beschimpft. Wie bikulturell aufwachsende Kinder damit umgehen, zeigen Sineb El Masrar und Kerim Arpad mit ihren Karrieren. Sie arbeiten selbstbewusst, kreativ und gesellschaftlich verantwortungsvoll gegen Diskriminierung. Jacqueline Stuhler zeigt mit ihren Gästen Wege zu gelungenen partnerschaftlichen und familiären Beziehungen über nationale Grenzen hinweg. Jon Christoph Berndt liefert die Fakten.
- 13.10.2009 20.15, Eins Plus, leben! was Menschen bewegt
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