Merkel machtlos? Die CDU und ihr Kampf mit sich selbst
So scharf war die Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel noch nie. Mehrere CDU-Landespolitiker warfen ihr gar Profillosigkeit vor. Dabei fand ihr zurückhaltender Regierungsstil, die "Methode Merkel", lange Zeit Zustimmung. Kein "Basta-Stil", sondern Moderation im Hintergrund - so hat sie sich in ihrer Doppelfunktion als Kanzlerin und CDU-Vorsitzende bislang gut geschlagen. Sie öffnete die Partei, modernisierte im Hintergrund. Doch nun fordern die Parteikollegen eine klare Ansage. Viele fürchten um die konservative Kernklientel der Partei, auch Forderungen nach Besinnung auf christliche Werte waren laut geworden, denn mit 33,8 % hatte die CDU ihr schlechtestes Ergebnis in der Nachkriegsgeschichte einstecken müssen. Einen Bundesparteitag nach der Wahl wollte Angela Merkel damals ausdrücklich nicht, gleichwohl sollte das Wahlergebnis gründlich analysiert werden. Jetzt hat Angela Merkel in der "Berliner Erklärung" die CDU auf ihren Öffnungskurs weiter festgelegt. Auch an den kritisierten Steuersenkungsplänen will die Kanzlerin festhalten. War das das Machtwort, die deutliche Führung, die die CDU erwartet hat? Für welche Politik stehen die Christdemokraten und vor allem was will Angela Merkel?
- 17.01.2010 12.03, ARD, Presseclub
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- 17.01.2010 19.00, Eins Extra, Presseclub