Straßen dunkel, Schwimmbad dicht - wenn meiner Stadt das Geld ausgeht!
"Ich sage meinen Bürgern: Ihr müsst den Gürtel enger schnallen, 2010 wird das schwierigste Jahr seit der Einheit", so äußert sich der Oberbürgermeister von Gotha, Knut Kreuch. Wie er die Straßenlöcher reparieren soll, die der harte Winter momentan reißt, ist ihm noch nicht klar. Und wenn bei den aktuellen Tarifverhandlungen mehr Lohn für seine Angestellten raus springt, dann müsste er einige entlassen. "Wenn alle Möglichkeiten des Einsparens oder auch des Geld Einnehmens ausgereizt sind, dann muss eben der Bürger mit ran", so sieht das der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Dr. Gerd Landsberg. Holger Zastrow, der FDP-Fraktionsvorsitzende im sächsischen Landtag, glaubt auch, dass der Staat nicht für alles Vorsorge zu leisten hat. Er meint, dass allein im öffentlichen Dienst in Sachsen fast jede vierte Stelle bis zum Jahr 2019 eingespart werden muss. Dann sind auch Steuersenkungen machbar und der Bürger hat wieder mehr im Geldbeutel. Was kann der Bürger in Zukunft an staatlichen Leistungen erwarten? Wofür sollen Steuergelder ausgegeben werden? Welche Angebote werden die Kommunen in Zukunft einschränken oder ganz streichen? Wofür müssen alle tiefer in die Tasche greifen?
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