Die rechte Gefahr in Europa
Die weltweite Wirtschaftskrise und die rasant wachsende Arbeitslosigkeit verschaffen auch den rechtsextremen, rassistischen, juden-und romafeindlichen Bewegungen Zulauf. Die Formen und die Intensität der rechtsradikalen Tätigkeiten sind zwar von Land zu Land unterschiedlich, doch bleibt die Gefahr der Polarisierung der Gesellschaft unbestritten. Vermehrte Zustimmung haben diese Gruppen in der letzten Zeit in den östlichen Bundesländern Deutschlands, aber auch in Ungarn, der Slowakei und Kroatien. Zugleich gibt es auch Erfolge der ausländerfeindlichen Parteien in Belgien und in den Baltischen Staaten. Das gerichtliche Verbot der neonazistischen Arbeiterpartei in Tschechien und die entschiedene Gegenwehr der Demokraten bei einer neonazistischen Kundgebung in Dresden sind aber auch Beispiele dafür, dass man dem Treiben der Rechtsradikalen mit extrem nationalistischen Bewegungen nicht tatenlos zusehen muss. Wie groß ist die tatsächliche Gefahr des Rechtsextremismus und gibt es auch Anzeichen für ein Wiederaufleben der linksextremen Bewegungen als Folge der Destabilisierung?
- 28.02.2010 11.05, ORF2, Europastudio