Gerechter Sozialstaat? Deutschland diskutiert über Hartz IV
Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland teilen ein Schicksal: Sie sind betroffen von einer der ca. 5000 Erkrankungen, die als "selten" eingeordnet werden. Die Betroffenen durchleben häufig einen kräftezehrenden Ärztemarathon. Die Erforschung solch seltener Krankheiten ist für Pharmaunternehmen nicht lukrativ und somit fehlen meist gezielte Wirkstoffe und Therapiemöglichkeiten. Die Ehefrau des Bundespräsidenten Eva Luise Köhler hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Problematik der seltenen Krankheiten hinzuweisen. Am Montag, den 01. März 2010 wurde der "Eva Luise Köhler Forschungspreis für Seltene Krankheiten" in Berlin verliehen. Zu den Preisträgern gehört Dr. Karin Jurkat-Rott. Gemeinsam mit ihrem Kollegen überzeugte die Medizinerin die Jury mit ihrem innovativen Ansatz zur Verbesserung der Arzneimitteltherapie für Patienten mit Hypokaliämischer peridodischer Paralyse (HypoPP). Katrin Ott (26) leidet an der seltenen Muskelerkrankung seitdem sie drei Jahre alt ist. Dank der entwickelten Therapie sitzt die junge Frau heute nicht mehr im Rollstuhl.
- 02.03.2010 22.45, ZDF, Markus Lanz