Küche, Kinder, Karriere - Wer braucht heute noch Emanzipation?
In Deutschland haben wir eine Bundeskanzlerin, Fußball-Weltmeisterinnen und eine "Tatort"-Kommissarin, die selbstbewusst mit Mitte 40 eine Topfigur im Playboy macht. Und das vermeintlich starke Geschlecht? Es fühlt sich zunehmend überfordert und verunsichert. Versorger, Traumprinz und natürlich Teilzeitvater - das ist einfach zuviel. Deshalb sollen Jungen und Männer gefördert werden - findet auch die Bundesfamilienministerin. Ist unsere Gesellschaft durch die Gleichberechtigung aus den Fugen geraten? Viola Klein, die Dresdner Unternehmerin meint: "Frauen und Männer sollen unterschiedlich bleiben, aber gleichwertig sein". · Paul-Hermann Gruner, für den Journalisten und Autoren kommen die Männer viel zu kurz: "Eine offen und offensiv auftretende Männerbewegung ist nach vier Jahrzehnten einseitiger Mädchen- und Frauenförderung eine überfällige weltanschauliche Korrektur". · Hendrikje Fitz, die Schauspielerin aus der ARD-Serie "In aller Freundschaft" findet: "Ziel emanzipatorischen Bestrebens ist ein Zugewinn an Freiheit oder Gleichheit - dafür wird man nie aufhören dürfen, zu kämpfen". · Gabriele Kuby, die katholische Soziologin und Mutter von drei Kindern spricht Klartext: "Eine Gesellschaft, welche die Mutter schlecht macht, hat keine Zukunft".
- 09.03.2010 12.30, MDR, Fakt ist ...!
- 09.03.2010 21.02, Eins Extra, Fakt ist ...!
- 10.03.2010 08.15, Eins Extra, Fakt ist ...!