Bettler raus aus unseren Städten?
Bettler in Einkaufsstraßen, U-Bahnstationen und vor Supermärkten gehören mittlerweile zum gewohnten Stadtbild. Bei so manchem Österreicher löst diese zur Schau gestellte Armut Unbehagen aus, manche fühlen sich auch belästigt. Die Parteien streiten um ein Bettelverbot. So wird in Wien gewerbsmäßiges Betteln nun per Landtagsbeschluss ganz verboten, in Graz schwankt man derzeit zwischen sektoralem und generellem Bettelverbot. Organisierten Banden aus Ostländern, in Bussen in österreichische Städte transportiert, soll damit der Kampf angesagt werden. Doch diese organisierten Gruppen werden von den Gegnern des Verbotes als Mythos abgetan, den Politikern wird "soziale Säuberung" der Städte vorgeworfen. Wie weit sind tatsächlich organisierte Bettlerbanden in den Straßen unserer Städte unterwegs, und was ist der Grund für die steigende Zahl der Bettler? Inwieweit kann ein Verbot wirklich helfen? Oder sollte an einer Verbesserung der Lebenssituation der bettelnden Menschen gearbeitet werden, anstatt die sichtbare Armut einfach aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zu entfernen?
- 24.03.2010 23.00, ORF2, Club 2
- 25.03.2010 02.40, ORF2, Club 2
- 26.03.2010 04.25, 3SAT, Club 2