Macht uns das Internet dumm?
Im Streit um die Internetnutzung hat eine 14jährige Wienerin ihre Mutter erstochen, bereits Wochen zuvor hatte sie in einem Blog über die familiären Probleme berichtet und den Mord angekündigt. Wie wichtig ist das Internet heute als Kommunikationsmittel - was bringt Menschen dazu, intime Details in Foren oder social networks einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen? Facebook jedenfalls nutzt diese Freizügigkeit: die Betreiber wollen Informationen zur Privatsphäre ihrer Nutzer bewusst erheben und vermarkten. Das betrifft unter anderem Angaben zu Heimatort, Arbeitsplatz und Hobbys. Datenschützer warnen, Kritiker bezeichnen Facebook, Twitter & Co als Zeitfresser und Suchtmittel. Einige sprechen gar von einer "Verdummung" durch das Internet. FAZ-Herausgeber und Autor Franz Schirrmacher etwa meint, das Internet mache unser Gehirn kaputt, weil dieses der rasant wachsenden Datenflut im Netz nicht mehr standhalten könne. Müssen wir also geschützt werden, oder ist jeder selbst verantwortlich für einen vernünftigen Umgang mit der digitalisierten Welt? Wären Einschränkungen im Internet sinnvoll oder ein Eingriff in die persönliche Freiheit?
- 28.04.2010 23.00, ORF2, Club 2
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