Zwischen Männertag und Männerkrise - Sind Softies noch gefragt?
Es scheint so zu sein, dass Frauen immer mehr wichtige und vermeintlich männliche Domänen erobern. Sie fliegen Jumbo-Jets, machen Karriere in der Bundeswehr, bringen Familie und Beruf unter einen Hut. Und sie sind Fußballweltmeisterinnen. Männer dagegen begehen dreimal häufiger Selbstmord und sterben fünf Jahre früher als Frauen. Jungen brechen häufiger die Schule ab, machen die schlechteren Abschlüsse. Die Rolle als Beschützer und "Herr im Haus" scheint es für Männer nicht mehr zu geben, denn häufig brauchen oder wollen Frauen keinen Beschützer. Was aber macht diese emanzipierte Haltung mit dem Selbstwertgefühl der Männer? Werden Männer zunehmend zum schwachen Geschlecht? Was und wie wollen Männer sein? Und wo finden Jungs ihre Vorbilder? In den Kindergärten nicht, denn dort sind 97 Prozent der Pädagogen Frauen. Mittlerweile wachsen 17,5 Prozent aller Kinder bei Alleinerziehenden auf - und das sind zu 85 Prozent Mütter. Wie wirkt sich diese Frauendominanz aus? Haben die Jungs von heute keine Vorbilder mehr? Brauchen wir in diesen und anderen Berufe eine Männerquote? Familienministerin Schröder will arbeitslose Männer zu Erziehern umschulen; ist das eine gute Idee oder der falsche Weg? Unterstützt wird die Familienministerin mit ihrer Forderung nach einer Männerquote in Erzieherberufen inzwischen auch vom Städte- und Gemeindebund. Werden Männer immer weiblicher? Hat der Mann seine Rolle verloren? Ist der Mann ein gefährdetes Wesen?
- 17.05.2010 22.05, MDR, Fakt ist ...!
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