Schwarz-gelber Absturz - Ist die Koalition schon am Ende?
Finanzkrise, Euro-Schwäche, Spekulantentum und Zukunftsangst der Bürger: die Bundesrepublik steht vor großen Herausforderungen. Die Politik ist gefordert, zugleich haben die Bürger wenig Vertrauen in die Politik. Doch in Berlin werkelt die schwarz-gelbe Koalition glücklos vor sich hin - so als gäbe es kein Morgen. Bereits nach wenigen Monaten scheint die Regierung unter einem Burnout zu leiden. Für Kanzlerin Merkel kommt nun die Zeit der Wahrheit. Für was steht sie? Was will sie wirklich? Wegducken ist nicht mehr. Gerade jetzt, nach dem Rückzug von Roland Koch, ist sie zusätzlich unter Druck geraten. Koch, Merz, Oettinger - drei Männer, die für den konservativen Teil der Union standen - sind weg. Wird das der traditionelle Flügel der CDU hinnehmen? Und da ist noch der Koalitionspartner FDP. Inzwischen im freien Fall. Das wie ein Mantra vorgetragene Ziel der Steuersenkungen erscheint in der jetzigen Situation nicht mehr zeitgemäß. Die Mehrheit der Bundesbürger glaubt gar, dass Steuererhöhungen unabdingbar seien. CDU und FDP - ein Wunschbündnis, das immer weiter auseinandertreibt. Manch einer in der CDU wünscht sich die Rückkehr zur großen Koalition. Noch zeigen die Sozialdemokraten die kalte Schulter. Merkels Krise wollen sie nicht schultern. Noch nicht. Schwarz-gelber Absturz - ist die Koalition schon am Ende?
- 30.05.2010 12.03, ARD, Presseclub
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