Ich und die CF
Oft werde ich gefragt, was ich bei "diesem Verein" eigentlich will. Dazu kann ich nur sagen: Hier hat man es mit ausgesprochen netten und toleranten Menschen zu tun. Das sind vor allem solche, die einem nicht gleich an die Wäsche wollen.
In meiner Freizeit unterhalte ich mich oft mit
Schwester Nina,
die zusammen mit Schwester Agathe die großangelegte Aktion
Bekehret die Rocker
gestartet hat.
Wir trinken dann ein Täßchen Tee, später am Abend dann auch mal
einen guten Barolo und sinnieren über die Blödheit der Welt.
Da gibt es viel zu sinnieren, so daß es uns niemals langweilig wird.
Natürlich wird auch immer wieder gefragt, ob es denn keinen Mann in meinem Leben gibt, vor allem, wo ich doch jeden Tag mit dem überaus attraktiven Alois Hintermoser, unserem Techniker, zusammenarbeite. Der Alois ist zwar ein lieber Mann, aber er hat auch seine Eigenheiten. Im Sommer beispielsweise ist er nicht davon abzubringen, um vier Uhr nachmittags Schluß zu machen und sich einfach in den Biergarten zu setzen. Und mich läßt er dann immer mit der Arbeit allein. Dafür fragt er am nächsten Morgen treudoof, ob ich nicht wieder meinen tollen Zwiebelkuchen backen möchte. Ein echtes Original, der Alois!
Mit unserem Farbenexperten Ludwig habe ich mich sehr bei der Erstellung
dieser Seite gestritten. Er vertritt ja die Ansicht: Farben sind Fun!
Aber ich dachte,
die Jugend-Seite der CF ist bunt genug.
Das aber wollte er nicht einsehen.
Er ist mir immer noch sehr böse,
weil ich seinen Vorschlägen nicht nachgekommen bin.
Unsere Medienpädagogin Lisa ist immer sehr damit beschäftigt, Sexualwarenhandlungen zu belagern oder deren Auslage mit Säure zu verätzen. Sie zählt mehr zu den militanten Mitgliedern unserer Gruppe, und leider sitzt sie deshalb die meiste Zeit hinter Gittern. Wenn Lisa aber einmal gut gelaunt ist, ist sie sehr umgänglich. Das kommt leider selten vor, da man ihr nur Steine in den Weg legt.
Der Franz, Chef unserer Jugend-Organisation, ist immer fröhlich,
hat stets einen Scherz auf den Lippen.
Ich weiß, wie die Kids von today reden
,
sagt er und zeigt sein gewinnendes Lächeln,
young people kriegst du nur,
wenn du cool talken kannst und auch beim Abdancen voll groovy rüberkommst!
Und das beweist unser Franz jeden Dienstag beim Teeabend in unserem Jugendcafé.
Die Moni ist ein ganz liebes Mädel und sehr sensibel. Deshalb leidet sie auch immer ganz besonders unter den groben Sex-Schmierereien, die man ihr ständig zuschickt, und das nur, weil sie bei uns behauptet hat, Sex sei eine schmutzige Sache.
Alle möglichen Bübchen finden es lustig, ihr Pornobildchen und solche Sachen zu schicken. Aber der Alois hat dafür Sorge getragen, daß solcher Unflat gar nicht erst mehr ankommt. Das ist auch besser so, denn die arme Moni mußte früher fast jeden Tag bitterlich weinen. Schämt euch, ihr Schweinigel!
Zuletzt möchte ich aber noch jenen gestrengen Herrn vorstellen, der unser aller Chef ist. Der CF-Vorsitzende Nikodemus Meyern ist der Mann im Hintergrund. Ihn drängt es nicht dazu, in Internet-Foren herumzulungern und seine Zeit mit Typen wie der PdiM-Echse zu verplempern (das darf ich dann machen!).
Aber als CF-Chef hat er ja auch Wichtigeres zu tun. Nikodemus Meyern ist auf CF-Kosten sehr oft auf den Malediven oder in der Karibik unterwegs, weil er dort noch einige Heiden zu bekehren hofft.
Der Alois macht schon mal bissige Bemerkungen darüber,
aber Herr Meyern antwortet dann immer:
Der Papst reist doch auch, um seine Schäfchen beisammen zu halten!
Wer wollte dies also mir vorwerfen? Absurd!
Und dann haut er mit der Faust auf den Tisch und sagt:
Ich reibe mich Tag und Nacht an den unmöglichsten Orten der Welt
mit wertvoller Bekehrungsarbeit auf,
und Herr Hintermoser hängt die halbe Zeit im Biergarten!
Aber genauso schnell, wie er sich aufregt,
findet Herr Meyern sein sanftmütiges Wesen wieder.
Und einmal im Jahr pilgern wir alle nach Lourdes und machen da ordentlich einen drauf!