Satan's Palace

Rituale

Weitere krasse Rituale

Wir möchten mit einem kleinen Schadenzauber beginnen. Das bietet sich an, wenn du vom Lehrer oder vom Chef mal wieder angeranzt wurdest. Nimm ein Holz und zerdrücke eine fette Spinne darauf, am besten eine, die schon tot ist, damit dich niemand wegen Tierquälerei anzeigt. Mit den Spinnenresten reibst du einen Faden ein. Diesen läßt du trocknen. Nun brauchen wir Wachs. Daraus bildest du ein Abbild des Opfers. Es ist egal, wenn das nicht besonders ähnlich aussieht; es geht ums Prinzip! Den Faden wickelst du nun um die Figur, außerdem tust du ein paar Haare des Opfers dazu. Brabbele dabei: Ihr höllischen Mächte, verlaßt euren Wohnort im Verborgenen und bringt mir unter meine Gewalt den [Name des Opfers]! Zieht voll rein, die Nummer.

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Jetzt machen wir mal eine krasse Totenbeschwörung. Das ist aber nur was für Profis. Wer aus Quatsch eine Beschwörung abzieht, kann es auch gleich bleiben lassen. Dann funktioniert das nämlich nicht.

Erst mal schaffst du allen alten Plunder, den du von dem Toten noch auftreiben kannst, in ein Zimmer. Pack auch ein Bild von ihm dazu (kein blödes Paßfoto!) und stell einen Haufen Blumen dazu, möglichst nicht solche, gegen die der Typ allergisch war. Und nun setze ein Datum für die Beschwörung fest.

Zwei Wochen vor dem großen Tag mußt du damit anfangen, jeden Abend eine Stunde lang dieses Bild anzuglotzen, aber knack dabei nicht ein, dann ist der Zauber beim Teufel. Das heißt, genau da eben nicht, ist nur so 'ne Redewendung. Also, räucher das Zimmer mit Weihrauch aus und geh rückwärts raus.

Am Tag der Beschwörung zündest du eine Räucherkerze an und schreist dabei den Namen des Toten. Sobald die Kerze aus ist [...], rufst du Satan. Dabei mußt du dich aber exakt für den toten Knilch halten, sonst klappt's nicht. Ruf seinen Namen dreimal mit lauter Stimme. Passiert nichts, hast du Bockmist gebaut und kannst von vorne anfangen.

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Hier haben wir eine coole Möglichkeit, einen Kerl mit einem echt bösen Fluch zu belegen. Dazu mußt du eine sogenannte Hexengirlande bauen. Es reicht, wenn man eine Schnur ordentlich verknotet und sich dabei auf das Unglück konzentriert, das dem Kerl widerfahren soll. Bei jedem Knoten steckt man eine schwarze Feder hinein und brabbelt: Ich bitte Dich, o Satan, gib mir Kraft für die schreckliche Verdammung des [Name des Opfers]. Ich verfluche und vernichte ihn! Ich verfluche sein Leben und blablabla. O Satan, höre mich, die Erde soll ihn ersticken, rhabarber-rhabarber! Das Feuer soll ihn quälen usw. usf.! Damit es auch klappt, mußt du die Hexengirlande in der näheren Umgebung des Opfers verstecken.

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Nun kommen wir zu einem abgefahreren Todesritual. Zuerst nimmst du wieder Wachs und baust ein Abbild des Opfers. Diesmal sollte es nicht ganz so unähnlich aussehen, damit es keine Verwechslung gibt (zum Beispiel mit dir selbst). An die Wachsfigur pappst du etwas Persönliches des Opfers (zum Beispiel Haare [...]).

Die Nummer klappt nur, wenn du wirklich sauwütend auf den Kerl bist. Wenn das der Fall ist, machst du einen Spieß aus Eichenholz und rammst ihn durch diese Wachsfigur. Wende es über dem Feuer, aber paß auf, daß es dabei nicht schmilzt, du Depp! Dazu sagst du einige Male die Formel angelus satans, respice servum tuum, aber rückwärts. Ein Tonband gilt nicht! Wenn du den Zauber lange genug machst, tritt dein Wunsch gewiss ein. Wenn es nicht funktioniert, ist das auch nicht schlimm.

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Und zuletzt mußt du natürlich noch wissen, wie du einen bösen Geist anrufst. Die haben nämlich kein Handy (haha! witzig, ne?), na ja, egal, also: Du stellst eine Schale Blut (Himbeersaft ist okay) zur Anrufung außerhalb des Beschwörungskreises in das Dreieck, in dem der Geist erscheinen soll. Stelle auch neun Teelichter zur Beleuchtung auf, damit keiner in den Saft, denn dann ist alles für die Katz [...]. Nun verbrennst du ein Gemisch aus Weihrauch und Storax. Wenn der Geist endlich erschienen ist, suchst du schnell das Weite, denn man weiß nie, wie diese Typen so drauf sind.

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