Autor:
Klaus Gugensteiner
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Heute kam ein Paket bei mir an, und der Versand hatte es gut mit mir gemeint und einen Haufen Reklame dazugepackt. Darunter war auch der Gutschein eines Herstellers von Tütensuppen und solchem Zeug. Ein Testpaket mit drei Produktproben hätte ich da abstauben können. Leider las sich dann der Werbetext so dermaßen entsetzlich gesund, dass mir glatt der Appetit verging.
Demnach ist das ganze Dosen- und Tütenzeugs (Zitat) …
- Frei von künstlichen und naturidentischen Aromastoffen
- Vegetarisch bzw. vegan
- Nicht genmanipuliert
- Ohne Farb- und Konservierungsstoffe
- Ohne tierische Purine
- Frei von Fleischextrakten
- Frei von gehärteten Fetten
- Ballaststoffreich
- Besonders leicht verträglich
- Schnell zubereitet & immer lecker
Na, wunderbar, die Typen wissen offensichtlich genau, welche Töne sie im Sinne des aktuellen Zeitgeistes anstimmen müssen. Nur die Stichworte Öko und Bio vermisse ich irgendwie schmerzlich, aber das kann ja noch werden. Und dann habe ich mir die Bildchen auf dem Reklameschrieb mal genauer angeschaut:
Wenn mir jetzt noch einer erklärt,
entweder
was der Veganer mit einer Soße zum toten Tier anfangen soll
oder
worin für Carnivoren der Reiz einer ausdrücklich vegetarischen Bratensoße liegt,
dann bin ich fürs Erste zufrieden.
Okay, okay, wahrscheinlich ist das ein Produkt für jene Veganer, die sabbernd an jeder Pommes-Bude vorbeilaufen und sich im Grunde ihres Herzens nichts sehnlicher wünschen, als mal wieder herzhaft in eine fettige Wurst oder ein saftiges Steak reinzubeißen.
Also schön, liebe Freunde vom Reformversand, vielen Dank für das tolle Gratis-Angebot, aber da bin ich einfach nicht das Zielpublikum.