Autorin:
Gundula Meierschmidt
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Gestern musste ich mal mit einem meiner Kaninchen zum Tierarzt. Nichts Ernstes, und der Doc meinte auch nur, das Immunsystem sei vermutlich etwas schwächlich. So weit, so gut.
Ach ja, bevor ich es vergesse … Hier ist das Tier (wiegt 7,3 Kilogramm):
Aber zurück zum Tierarzt. Mit ihm entspann sich folgender Dialog:
Arzt: Fürs Immunsystem können wir ja mal ein Medikament geben. Ich habe hier was sehr gutes Homöopathisches, das …
Ich: Ähm, 'tschuldigung, habe ich da gerade richtig gehört, Homöopathisches?
Arzt: Ja, wieso?
Ich: Davon halte ich überhaupt nichts.
Arzt (ärgerlich): Das ist Ihr Pech!
Ich: Nein, das ist nicht mein Pech. Sie wissen selbst, dass bei Verdünnungen von zehn hoch fünfzig oder so kein einziges Atom des Wirkstoffs mehr drin sein kann.
Arzt (herablassend): Ja, wissenschaftlich dürfen Sie das auch nicht sehen.
Ganz hervorragend! Wir sehen auch die Tiermedizin endlich nicht mehr wissenschaftlich, sondern vertrauen lieber esoterischem Hokuspokus. Heilen wir Goldfische mit Akupunktur und Brauereipferde mit Ayurveda! Oder wir machen gleich Nägel mit Köpfen: Geistheilen, sag ich nur!
Ich: Haben Sie außer dem homoöpathischen Zeugs auch noch was anderes?
Arzt (pikiert): Im Augenblick nicht, aber wir haben mit dem Mittel schon oft gute Erfahrungen gemacht und …
… und tschüss!
Als ich mit dem Tier nach Hause kam, fiel mir auf, dass der Karnickelstall mit dem Freiauslauf wahrscheinlich nicht nach Feng-Shui-Kriterien gestaltet ist.
Aha, daran hat's also gelegen!
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Nachtrag 19. Juni 2009, 0:04 Uhr: Hier im Forum von EsoWatch wurde der Beitrag kommentiert.